Anwendungsmöglichkeiten der Verhaltenstherapie

 

 

Streng genommen kann Verhaltenstherapie bei allen psychischen Störungsbildern angewandt werden.

 

Allerdings wird bei der Verhaltenstherapie eine sorgfältige Diagnostik vorausgesetzt, d.h. es wird zuerst geklärt, ob überhaupt Psychotherapie indiziert ist.

 

Wenn diese Frage geklärt ist, spielt die sogenannte differentielle Indikation eine große Rolle. D.h., es wird das für diese Störung optimale therapeutische Vorgehen ausgewählt. Dabei bedienen sich Verhaltenstherapeuten der Erkenntnisse aus der empirischen Forschung und modifizieren sie für ihren Einzelfall.

 

Die Störungsbilder, für die Verhaltenstherapie als die Methode der Wahl gilt, sind Angststörungen, Depressionen, Zwangsstörungen, Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, sexuelle Funktionsstörungen, Partnerschaftsprobleme sowie Ausscheidungsstörungen, Hyperaktivität und Aggressivität bei Kindern.

 

Zum Teil existieren Therapiemanuale mit der konkreten Beschreibung des praktischen Vorgehens. Das erleichtert natürlich auch das Erlernen dieser Verfahren und gibt dem Anfänger einen nützlichen Leitfaden.