Da der Heilpraktiker für Psychotherapie kein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf ist, gibt es auch keine festgelegte Ausbildung. Streng genommen brauchen sie gar keine - Sie lassen sich einfach beim Gesundheitsamt prüfen. Wenn Sie die schriftliche und mündliche Überprüfung bestehen, dürfen Sie sich "Heilpraktiker für Psychotherapie" nennen und heilkundlich tätig sein.
Die Sache hat nur zwei Haken:
1. Nur ganz wenige Prüflinge bestehen die Überprüfung ohne entsprechende Ausbildung
2. Die Gesundheitsämter achten immer mehr darauf, dass die Prüflinge entsprechende praktische Erfahrungen haben. Das heißt im Klartext: ca. 2 Jahre Ausbildung und/oder mindestens 150-200 Stunden praktische therapeutische Erfahrung.
Wir orientieren uns selbstverständlich an den Anforderungen der Gesundheitsämter und den Bedürfnissen unserer Studenten.
Deshalb sieht die Ausbildung bei uns forgendermaßen aus:
Sie absolvieren unser Basis-Modul.
Damit haben Sie alle theoretischen Kenntnisse, die Sie für die Prüfung brauchen. Das Basis-Modul beinhaltet die Fächer Klinische Psychologie, Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie, Gesprächspsychotherapie, Berufskunde und Krisenintervention.
Mit unserem Basis-Modul erhalten Sie 240 Unterrichtsstunden und sind ca. 1 Jahr in Ausbildung.
Wenn Sie danach das Bedürfnis haben, noch mehr konkretes Handwerkszeug für die therapeutische Arbeit zu bekommen, absolvieren Sie unser Aufbau-Modul.
In den Seminaren dieses Moduls werden störungsbildbezogen konkrete Methoden und Techniken der Verhaltenstherapie vorgestellt. Natürlich wird hier vermehrt in Kleingruppen geübt, da Therapie eben nur praktisch erlernt werden kann.
Sollten Sie noch keinerlei therapeutische Vorerfahrung haben, dann empfehlen wir den Besuch unseres Aufbau-Moduls vor der Prüfung.
Damit sind sie nämlich insgesamt ca. 2 Jahre in Ausbildung und haben zusätzlich 240 praktische Unterrichtsstunden absolviert. Die können Sie natürlich als praktische Erfahrung bei der Prüfung vorweisen.